Keine Angst mehr vor Wiedenbrück

Kerl, watt bin ich heiß!

In ein paar Tagen ist es also soweit: Die neue Regionalliga-Saison 2016/17 startet. Nachdem am Freitag und Samstag die Konkurrenz das bunte Treiben eröffnen wird, haben wir also die Ehre, am Sonntag in Wiedenbrück den ersten Spieltag zu vervollständigen.

Wiedenbrück? Richtig, da war doch etwas. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung ergriff Frank Kurth, Legende unserer glorreicheren Tage und Mitglied des neu ins Leben gerufenen Beirates Sport, das Wort und erklärte, er wolle dabei helfen, der Mannschaft das Motto „keine Angst mehr vor Wiedenbrück“ zu vermitteln.

Die Ostwestfalen konnten in der Vorsaison (wie zugegebenermaßen viele Teams) den „direkten Vergleich“ für sich entscheiden, als sie – ebenfalls als erster Gegner der Saison – unserer Euphorie direkt einen dicken Klotz in die Hacken warfen und mit einem 3:0-Sieg an der Hafenstraße zeigten, dass auch sie Fußball spielen konnten. Zwei Treffer erzielte damals ein gewisser Kamil Bednarski, nachdem RWE nach einer roten Karte gegen Obst zum Ende der ersten Halbzeit das Spiel in Unterzahl bestreiten musste. Im Rückspiel Mitte Dezember führte Rot-Weiss bereits mit 2:0, bevor man auf dem Lande in der Nachspielzeit wieder durch Bednarski noch den Ausgleich kassierte.

Insgesamt gehört der SC Wiedenbrück mit dem SV Rödinghausen, dem SC Verl und RW Ahlen zu den vier Teams der Liga, die in Ostwestfalen ihre Heimat haben. Diese Teams werden bei uns in der Großstadt gerne als „Dorfverein“ belächelt, während wir mindestens in die Zweite Liga gehören. Angesichts der örtlichen Infrastruktur mit kleinem Stadion und sehr übersichtlicher Zuschauerzahl vielleicht zurecht, doch generell muss man wohl zugeben, dass auch dort auf gutem Niveau gearbeitet wird. Verl gehört schon seit langer Zeit zu den etablierten Teams der Liga, Wiedenbrück ist auf dem besten Weg dorthin. Und genau hier liegt meines Erachtens auch das Risiko: diese Teams zu unterschätzen und vielleicht nur mit 98% Einsatz ins Spiel zu gehen, während diese Teams gegen uns bereit sind, mehr als 100% zu geben.

Dennoch hat „Frankie“ recht: Wir als RWE, also Fans und Spieler, müssen dieses Gefühl, dass man in München vielleicht „mia san mia“ nennt, wieder in die Stadien der Liga bringen. Die Punkte gehören uns. Egal, ob man an der Werse, dem Niederrhein oder der Hafenstraße spielt. Denn wir sind RWE. Wir sind das Maß der Liga, der Verein, über den der Weg zum Meistertitel führt. Wir haben keine Angst vor Wiedenbrück.

Außerdem spielt Bednarski jetzt (bald, nach seiner Verletzungspause) für uns.

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