RWE hat im Nachholspiel bei Westfalia Rhynern das sechste Spiel in Folge nicht verloren und gleichzeitig aus diesen Partien satte 14 von 18 Punkten geholt. Eine gute Ausbeute, wenn man gleichzeitig bedenkt, dass immerhin gegen Viktoria und Oberhausen ein Unentschieden geholt wurde. Darauf lässt sich sicher aufbauen.
Karsten Neitzel hat damit satte 1,89 Punkte je Spiel bisher eingefahren und liegt damit deutlich vor Giannikis (1,38) und Demandt (1,18 diese Saison) – Anmerkung: Ist jemandem schon mal aufgefallen, dass beide jeweils nach dem Spiel gegen Verl den Hut nehmen mussten? Auch dies ein sehr guter Wert.
Umgerechnet auf die Saison hätte dieser Schnitt rund 62 Punkte bis hierher bzw. 64 Punkte insgesamt bedeutet. Man sieht also: Es reicht noch nicht. Um den Platz an der Tabellenspitze in der kommenden Saison erobern zu können, müssen also weitere Faktoren greifen: Aufs Jahr gerechnete 7-8 Niederlagen sind dazu sicherlich zu viel, eine Alternative wäre, wenn die Konkurrenz Schwächen zeigen würde – hier sind Krefeld mit 2 bzw. Viktoria mit 4 Niederlagen deutlich konstanter.
All diese Punkte zeigen: Ja, es gibt Grund zum Optimismus, zu Vorfreude auf die kommende Saison. Euphorie im Sinne von „wir sind nah am Aufstieg“ ist allerdings noch in weiter Ferne.
Mir persönlich würde es allerdings schon reichen, wenn man wieder mit einem wohligen Gefühl zur Hafenstraße fahren könnte, und vor allem mit einem noch viel zufriedeneren wieder nach Hause.
In diesem Sinne – zwei Spiele noch diese Saison, zwei Siege bitte!
Nur der RWE!