Solider Auftakt ins Jahr 2019

Frühlingswetter mit Sonnenschein und endlich wieder Fußball, was könnte es Schöneres geben? Ganz klar, einen Heimsieg.

Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen den TV Herkenrath, Aufsteiger und Tabellenletzter, waren klar. Während der Gast gleich 17 Spieler abgegeben hat, konnte RWE das Team mit drei Neuzugängen (bei Abgang von Pröger) noch aufwerten. Alles andere als ein Sieg wäre eine deutliche Überraschung.

Die erste Hälfte war zäh anzusehen, der TVH zog sich zurück und überließ RWE weitestgehend Ball und Spielkontrolle, konnte aber kein einziges Mal einen gefährlichen Konter ansetzen, da die Verteidigung mit Zeiger, Becker, Heber und dem immer wieder rückwärts arbeitenden Scepanik hervorragende Arbeit leistete. Da der Gast sich aber immer wieder mit dem kompletten Team am eigenen Strafraum versammelte, ergaben sich leider für RWE kaum Chancen, selbst offensive Aktionen anzusetzen. Trotzdem ergaben sich für Wegner gleich drei Kopfballchancen, bei denen er den Ball jedoch jeweils am langen Pfosten vorbeisetzte. Die beste Chance hatte in Halbzeit eins Florian Bichler, dessen Kopfball in letzter Sekunde noch zur Ecke abgefälscht wurde. Das Team wurde jedoch mit einem relativ heftigen Pfeifkonzert in die Pause verabschiedet.

Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild: RWE hatte Ball und Spiel im Griff, der Unterschied jedoch war, dass man nun versuchte, mehr Körperlichkeit ins Spiel zu bringen und den Gegner bei dessen Ballbesitz unter Druck zu setzen, was mehr und mehr gelang. Nach etwas mehr als einer Stunde wurde das größere Engagement dann endlich belohnt: Scepanik flankt von außen, Wirtz haut sich in bester Stürmer-Manier per Flugkopfball hinein und vollstreckt ins lange Eck.

Nun hätte man erwarten sollen, dass Herkenrath, um noch etwas von der Hafenstraße mitzunehmen, endlich etwas offensiver agiert. Doch Offensivaktionen der Gäste blieben quasi aus. Stattdessen gab es gute zehn Minuten vor dem Schluss die Vorentscheidung: Max Wegner erahnt einen zu kurzen Rückpass, läuft alleine auf den Keeper zu und netzt bei seiner Premiere zum insgesamt verdienten 2:0-Endstand.

Spieler des Spiels für mich Scepanik als permanenter Aktivposten, sowie Nico Lucas, der nicht nur ein paar feine Pässe spielte, sondern auch permanent im Mittelfeld seine Mitspieler koordinierte und ihnen auch mal deutlich machte, was er von einigen misslungenen Aktionen hielt.

Ein Traum natürlich, dass Wegner direkt im ersten Spiel trifft, das wird ihm hoffentlich gut tun. Wegner ist, soviel sei gesagt, eine Art „Platzeck als Kante“, bisschen breiter und vom Eindruck her auch größer, kann körperlich in so mancher Situation sicherlich eher mal dagegen halten. Auffällig auch, dass er sich immer wieder hinter das Sturmzentrum fallen ließ, um sich dort Bälle abzuholen und diese weiterzuverteilen. Er könnte ein wichtiger Spieler werden.

Zudem wurde heute die angekündigte Nostalgie-Anzeigetafel eingeweiht, die mir ehrlich gesagt ziemlich gut gefällt.

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Am Ende bleibt also ein verdienter Sieg in einem nicht guten Spiel, der unseren geschundenen rot-weissen Seelen aber sicher gut tun wird. Bereits kommenden Freitag geht es für RWE nach Bonn, dort gilt es, zu einer neuen Serie anzusetzen.

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