Danke für nichts.

Ich habe keine großartige Lust, auf das heutige Spiel näher einzugehen. Erste Halbzeit überlegen, zweite Halbzeit mit mutigeren Rödinghausern, zwei Elfern gegen uns (1x gehalten, 1x drin) und roten Karten, die wohl berechtigt waren. 0:1, Rödinghausen ist und bleibt damit sowas wie der Angstgegner unseres Vereins.

Was aber nach dem nicht gegebenem Elfer gegen Löning – ich hätte ihn wohl auch nicht gegeben, was auch generell zur Linie des Schiris passte – auf und vor der Westkurve passierte, macht mich wütend und traurig zugleich.

Ohne den moralischen Zeigefinger zu hoch erheben zu wollen: es gehört schon eine ganze Menge Dummheit dazu, eine Fahnenstange in den Strafraum des Gegners zu werfen, nachdem der Schiri schon auf die beinahe schon obligatorischen (schlimm genug) Feuerzeuge mit seiner Gestik signalisiert hatte, das Spiel ab- oder unterbrechen zu wollen. Dass der Rödinghauser Torwart im Vollsprint hinrennt und zeigt, was da liegt – tja, das hätte wohl jeder so gemacht. Und komm mir keiner mit „früher war es noch schlimmer“! Mag sein. Aber da wurde es vielleicht auch nicht so scharf sanktioniert. Und ob das besser war, lasse ich mal dahingestellt. Ich würde mich nicht wundern, wenn uns mal ein Geisterspiel anstehen würde.

Kommentare wie „Heul leise“ und „halt dein Maul“ zeigen deutlich das Problem, das einige haben: Selbstinszenierung um jeden Preis.

Ich weiß, in W2 nennt man sich nicht mehr Ultra, aber steht selbige Einstellung nicht für bedingungslose Unterstützung für den Verein? Wenn Unterstützung so aussieht, dass man dem Verein finanziell schadet und das mühsam nach außen wieder aufgebaute Image zerstört, dann kann ich darauf gerne verzichten.

Auf Dinge wie „Vorstand raus“ und die zynischen Kommentare zur Hoch-3-Aktion, die einige offensichtlich immer noch nicht verstanden haben, gehe ich hier nicht weiter ein.

Stadionverbote sollten logische Konsequenz des heutigen Abends sein. Der Ruf „gegen alle Stadionverbote“ wurde wunderbar ad absurdum geführt.

Heute schäme ich mich, Fan von Rot-Weiss Essen zu sein.

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